Fragen & Antworten

Der Konzern ▾

Der Schwerpunkt des Kerngeschäfts der NOVUM SWISS Gruppe liegt in der Glücksspiel- und Unterhaltungsindustrie. Der Konzern vereint die NOVUM SWISS AG als Verwaltungs- und Holdinggesellschaft und ihre Tochtergesellschaften, die ACE SWISS Holding AG (Schweizer Casino Beteiligungen), die Gryphon Invest AG (internationale Casino- und Technologie-Beteiligungen) sowie die ACE Invest AG (Schweizer Immobilien).

Die ACE SWISS Holding AG mit ihren Beteiligungen (gemeinsam die «ACE SWISS Gruppe») gehört zu 100% der NOVUM SWISS AG. Sie wurde im Jahr 2000 gegründet und ist somit seit über 20 Jahren auf dem Schweizer Markt tätig. Die ACE SWISS Holding AG ist mit dem ADMIRAL Casino in Mendrisio sowie der Minderheitsbeteiligung am Casino Baden ausschliesslich im Schweizer Casino-Geschäft tätig.

Die Grypon Invest AG ist die Schwestergesellschaft der ACE SWISS Holding AG und ebenfalls eine 100% Tochtergesellschaft der NOVUM SWISS AG. Die Gryphon Gruppe betreibt über 230 terrestrische Casinos und rund 100 Sportwetten-Standorte sowie Online-Casinos ausserhalb der Schweiz in diversen europäischen Ländern (u.a. Spanien, Liechtenstein, Tschechien sowie einigen südosteuropäischen Ländern). Die Gryphon Invest AG unterhält ferner über 100 Immobilienobjekte in verschiedenen europäischen Ländern.

Die NOVOMATIC-Gruppe, bestehend aus der NOVOMATIC AG mit ihren mehreren Hundert internationalen Tochterunternehmen, ist ein global agierender, integrierter Glückspieltechnologie- und Unterhaltungskonzern mit über 40 Jahren Erfahrung als Produzent von innovativem Hightech Gaming Equipment sowie Betreiber von Spielstätten, welche unter anderem Casinos, Spielhallen und Sportwetten-Outlets umfassen. Die Gruppe hat sich zu Europas führendem und weltweit einem der grössten Gaming-Technologiekonzerne entwickelt, welcher rund 20’000 Mitarbeitende beschäftigt und operativ in rund 50 Ländern erfolgreich tätigt ist! Die NOVUM SWISS AG hält ca. 10% der Aktien und ca. 90% werden unter der österreichischen Holding, der Novo Invest GmbH, gehalten.

Die NOVOMATIC-Gruppe ist als weltweiter Top-Player innerhalb der Glücksspielindustrie vertikal integriert und damit sowohl Anbieter von Hightech Gaming Equipment als auch Betreiber von Spielstätten. Neben dem Angebot an innovativem terrestrischen Gaming Equipment, umfasst die Geschäftstätigkeit der NOVOMATIC-Gruppe auch die Entwicklung von Spiele-Content für lizenzierte Offline- und Onlineanbieter sowie das Betreiben von Onlinespielen und Sportwetten-Plattformen. Zu den vielzähligen internationalen Blockbustern der NOVOMATIC gehören unter anderem die marktführenden Spiele Book of Ra™ und Lucky Lady’s Charm™.

Nein. Die NOVUM SWISS AG hält ca. 10% an der NOVOMATIC AG. Die weiteren ca. 90% werden von der österreichischen Novo Invest GmbH gehalten, die sich – wie die NOVUM SWISS AG – mehrheitlich im Eigentum von Prof. Johann Graf befindet. 

Die Casinos in der Schweiz ▾

Die ACE SWISS Holding AG mit ihren Beteiligungen (gemeinsam die «ACE SWISS Gruppe») gehört zu 100% der NOVUM SWISS AG. Sie wurde im Jahr 2000 gegründet und ist somit seit über 20 Jahren auf dem Schweizer Markt tätig. Die ACE SWISS Holding AG ist mit dem ADMIRAL Casino in Mendrisio sowie der Minderheitsbeteiligung am Casino Baden ausschliesslich im Schweizer Casino-Geschäft tätig.

Siehe dazu den Abschnitt «Wer ist die ACE SWISS Holding AG?».

Die CASINÒ ADMIRAL SA, eine 100% Tochter der ACE SWISS Holding AG, betreibt seit 2002 das Casino in Mendrisio, welches im Oktober 2022 sein 20-jähriges Bestehen feierte.

Das ADMIRAL Casino in Mendrisio hält eine B-Konzession. In der Schweiz gibt es aktuell 21 konzessionierte Spielbanken. Davon verfügen 8 über eine A-Konzession und 13 über eine B-Konzession. 10 Spielbanken betreiben auch ein Online Casino. Alle aktuellen Konzessionen laufen bis Ende 2024 und wurden für weitere 20 Jahre bis 2044 verlängert.

Die Unterschiede zwischen einer A- und B-Konzession sind:

  • Der Höchsteinsatz an den Geldspielautomaten in terrestrischen Spielbanken ist bei Casinos mit B-Konzession auf CHF 25 pro Spiel beschränkt;
  • Die Spielbankenabgabe der Casinos mit A-Konzession fliesst zu 100% in die AHV. Bei den Casinos mit B-Konzession fliessen 60% der Spielbankenabgabe in die AHV und 40% an den Standortkanton.
  • Für A- und B-Konzessionen gelten die gleichen gesetzlichen Auflagen betreffend Sicherheit und Sozialschutz.

Aufgrund einer regulatorischen Bestimmung ist es der ACE SWISS Gruppe in der laufenden Konzessionsphase nicht möglich, in der Schweiz Online-Casinos mit dem Spiele-Content oder der Technologie (Plattform) des Schwesterkonzerns NOVOMATIC zu betreiben. Da der Spiele-Content der NOVOMATIC (bzw. deren Tochtergesellschaft Greentube) auch im Online-Bereich eine führende Marktposition einnimmt, führt die geltende Bestimmung zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil für unsere Gruppe. Erst mit der geplanten Aufhebung dieser Regelung für die Neukonzession (d.h. per 1. Januar 2025), wird es für unsere Gruppe möglich, in der Schweiz ein attraktives und konkurrenzfähiges Online-Angebot umzusetzen.

Siehe dazu auch unter «Die Konzessionsgesuche» den Abschnitt «Ist ein Gesuch für eine Online-Konzession geplant?».

Im Jahr 2023 erwirtschaftete das ADMIRAL Casino Mendrisio einen BSE von rund CHF 74 Millionen, was einem Marktanteil von etwa 12% entspricht (bei gesamthaft 21 Casinos in der Schweiz).

ADMIRAL ist die international renommierte Marke der operativen Spielbetriebe, welche von dem Schwesterkonzern der ACE SWISS Holding AG, der NOVOMATIC AG, lizenziert wird.

Das Casino in Mendrisio, an welchem die ACE SWISS Holding AG mit 100% beteiligt ist, tritt unter der Marke ADMIRAL auf. Zudem wurde im Jahr 2021 die Corporate Identity überarbeitet und einheitlich umgesetzt.

Neukonzessionierung der Schweizer Spielbanken ▾

Die Konzessionen der gegenwärtig 21 Spielbanken in der Schweiz laufen am 31. Dezember 2024 aus. Das gleiche gilt für die Konzessionserweiterungen, die es zehn dieser Spielbanken erlauben, ihre Spielbankenspiele auch online anzubieten. 

Die Eidgenössische Spielbankenkommission schrieb das Verfahren am 1. Juni 2022 öffentlich aus und bot interessierten bis zum 31. Oktober 2022 Gelegenheit, der Kommission zuhanden des Bundesrats Gesuche einzureichen. Die Schweiz wurde neu in 23 Zonen unterteilt – zu den bisherigen 21 Zonen kamen neu Lausanne und Winterthur hinzu. Für jede Zone erteilt der Bundesrat eine Konzession. Jeder, der die gesetzlichen Anforderungen entsprach, konnte sich für jede Zone bewerben.

Insgesamt gingen bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission («ESBK») 29 Konzessionsgesuche ein. In vier Zonen (Basel, St. Gallen, Lausanne, Wallis) bewarben sich mehrere Gesuchstellerinnen um die gleiche Konzession. Zusätzlich ersuchten zwölf dieser Gesuchstellerinnen gleichzeitig um eine Konzessionserweiterung zum Betrieb von Online-Spielbankenspielen. Zuerst unterzog die ESBK alle Gesuche einer formellen Kontrolle mit Fokus auf die Vollständigkeit der Angaben und Unterlagen. Im Anschluss daran erfolgte die materielle Kontrolle der Gesuche. Parallel dazu ersuchte die ESBK die Standortkantone und die Standortgemeinden um deren Zustimmung zum Betrieb einer Spielbank auf deren Kantons- bzw. Gemeindegebiet.

In 18 Zonen bewarben sich nur die bestehenden Spielbanken als einzige um eine neue Konzession und erhielten sie. In den vier Zonen mit Konkurrenzgesuchen erteilte der Bundesrat auch den bestehenden Spielbanken eine neue Konzession. Allen 12 dieser Gesuchstellerinnen – die 10 aktuellen und 2 neue, die um eine Konzessionserweiterung zum Betrieb von Online-Spielbankenspielen ersuchten, erteilte der Bundesrat eine neue Konzessionserweiterung. Die neukonzessionierten Spielbanken können ihren Betrieb frühstens per 1. Januar 2025 aufnehmen bzw. fortführen, dies jedoch erst, nachdem die ESBK die Betriebsaufnahme bzw. Betriebsweiterführung bewilligt hat. Folglich wird die Schweizer Casinolandschaft ab 2025 aus 20 bestehenden und 2 neuen (Lausanne und Winterthur) landbasierten Casinos und 12 Online Casinos bestehen. Einzig die Zone Schaffhausen wird kein Casino mehr haben. Das bestehende Casino stellt den Betrieb ein, und ein neues Gesuch wurde bereits in der formellen Prüfung abgewiesen.

Die Beiträge an die AHV und an die Kantone ▾

Ja. Die Spielbankenabgabe der Casinos mit A-Konzession fliesst zu 100% in die AHV. Bei den Casinos mit B-Konzession fliessen 60% in die AHV und 40% an den Standortkanton der jeweiligen Spielbank.

Der Basisabgabesatz für den in terrestrischen Spielbanken erzielten Bruttospielertrag (BSE) beträgt 40%. Er wird auf Bruttospielerträgen bis CHF 10 Millionen erhoben. Für jede weitere Million Franken steigt der Grenzabgabesatz um 0,5% bis zum Höchstsatz von 80%.

Für die online erzielten Bruttospielerträge beträgt der Basisabgabesatz 20%. Er wird auf Bruttospielerträge bis CHF 3 Millionen erhoben. Der Grenzabgabesatz steigt in fünf Tranchen bis zum Höchstsatz von 80%.

Der volkswirtschaftliche Nutzen ▾

Seit der Eröffnung haben die Schweizer Spielbanken unter anderem über CHF 7,0 Milliarden Abgaben an die AHV und an die Kantone abgeführt.

Seit der Konzessionierung im Jahr 2002 hat das Casino einen Bruttospielertrag von über CHF 1,5 Milliarden Franken erzielt. Davon wurden mehr als CHF 800 Millionen oder rund 54% im Rahmen der Spielbankenabgabe an die AHV und den Kanton Tessin bezahlt. Die Gewinnsteuern in diesem Zeitraum betrugen rund CHF 45 Millionen. Insgesamt wurden zudem regionale Ausgaben in Höhe von rund CHF 575 Millionen getätigt. Zu den regionalen Ausgaben zählen: Mieten, Lohnkosten, Sponsoring, Beiträge an Organisationen und an die Gemeinde, Energiekosten, Reinigungskosten und die Ausgaben der Gastronomie. Im Durchschnitt arbeiten rund 230 Mitarbeitende in dem Casino.

Spielsucht und Spielerschutz ▾

In Casinos müssen Spielerinnen und Spieler gemäss strengen gesetzlichen Anforderungen geschützt und spielsuchtgefährdete Personen identifiziert und gesperrt werden. Die ESBK überprüft die Einhaltung der Vorgaben und Massnahmen der Casinos regelmässig. Die NOVUM SWISS Gruppe engagiert sich international stark im Bereich Responsible Gaming. Wir investieren dazu unter anderem viel in die Schulung und Weiterbildung unserer erfahrenen Mitarbeitenden.

Vor dem Eintritt ins Casino muss sich jeder Gast mit einem gültigen amtlichen Ausweis identifizieren. Bei Online-Casinos müssen die Kunden eine Kopie ihres Ausweises einreichen. Dabei wird geprüft, ob der Gast mindestens 18 Jahre alt und nicht im nationalen Register der gesperrten Personen aufgelistet ist. So ist sichergestellt, dass Minderjährige und Personen mit Spielsperre in keinem Schweizer Casino spielen können.

Gemäss den Ergebnissen der von der ESBK und der interkantonale Geldspielaufsicht GESPA (bis 31. Dezember 2020 die interkantonalen Lotterie- und Wettkommission Comlot) gemeinsam in Auftrag gegebenen Studie wiesen im Jahr 2017 2,8% der befragten Personen ein risikoreiches Spielverhalten und 0,2% ein pathologisches Spielverhalten auf. Bei den Häufig-Spielenden bestätigte sich zudem die rückläufige Tendenz.

Jede unserer Spielbanken arbeitet mit einer Suchtpräventionsstelle und einer Therapieeinrichtung zusammen, an die Problemspieler gemeldet und verwiesen werden. Wir sorgen aktiv dafür, dass jederzeit die beste Beratung und Betreuung zugänglich ist. Ein auf jedes Casino zugeschnittenes Sozialkonzept legt zudem Massnahmen fest, um mögliche wirtschaftlich, sozial oder psychisch schädliche Auswirkungen des Glückspiels präventiv zu verhindern, wo nötig zu verringern oder möglichst zu beseitigen.